Ein "Gedicht" von Claudia:
Der Vogelgrippe-Wahnsinn
Wenn der Vogel einmal niest, das FLI zum Angriff
bläst:
Seuche! Pest und Pandemie! Drum keulen wir das
Federvieh,
und auch noch alles drum herum. Nun bleibt`s in Stall
und Wiese stumm….
Wo einst pulsierend das Leben getobt, bleibt nur noch
Trauer, und das Blut
von all den unschuldigen Seelen. Sie werden uns auf
ewig fehlen.
Als Tierfreund könnt man nur noch heulen, seit die
Behörden gesunde Tiere keulen.
Millionen Vögel schon totgeschlagen, wer würde da nicht
bald verzagen?
Wegen eines Virus, man glaubt es kaum, das noch nie
einen Menschen umgehauen!
Doch für das Loeffler Institut, ist diese Seuche
richtig gut.
Das FLI und Konsorten jubeln, denn bei ihnen rollt der
Rubel.
Lobby-, Forschungs-, Steuergelder, und schon steigen
die Gehälter.
Vogelgrippe, wie H5N8, hat sie schon immer reich
gemacht.
60 Millionen machen ihre Taschen richtig fett, das
findet der Steuerzahler weniger nett.
Das Forschungsergebnis von 10 Jahren ist mager, mehr
als „der Wildvogel war`s“ haben sie nicht auf Lager.
Andre Ursachen zu erforschen lehnen sie ab. Das sei
nicht sachlich, sagen sie knapp.
Weil`s den Lobbyisten nicht passt wird nicht bekannt,
dass das Virus wohl aus der Massenhaltung stammt.
Und durch Warenverkehr aus Asien, wo`s schon lange
grassiert. Hätte man`s untersucht, wär`s bei uns wohl nie passiert.
Bei 500 Millionen Zugvögeln sind tausend tote normal,
das war schon immer so, keine besondere Zahl.
Laut FLI sind die toten Vögel von der Seuche verflucht,
doch die wahre Todesursache wird nicht untersucht.
Antikörper allein bringen keinen Vogel um, aber Hunger,
Kälte und `ne Schrotladung.
Und die qualvolle Enge im Massenstall, hier lauert
Krankheit doch überall.
Aus niedrigpathogen, wie in der Natur schon immer, wird
hochpathogen, das ist viel schlimmer.
Die Krankheit mit dem Mist auf die Felder geht, wo oft
ein raues Lüftchen weht.
So kann sich auch unser Wildvogel infizieren, er ist
Opfer, nicht Täter, das muss man kapieren.
Auch die Kassen der Geflügelindustrie klingen, wenn die
Loeffler das Lied von der Seuche singen.
Wenn der Preis für Geflügel in den Keller fällt, kommt
die nächste Seuche, wie bestellt.
Der Freilandhaltung versetzt das den Todesstoß, so ist
man diese Konkurrenz gleich los.
Ganz nebenbei lästige Rassezucht vermieden. Bald gibt
es nur noch patentierte Hybriden.
Keine genetische Vielfalt, keine Zuchtschauen. Viele
Rassen kann man bald nur noch auf Bildern bestaunen.
So gibt`s denn bald im ganzen Land, nur noch Großstall
an Großstall, wie Sand am Strand.
Lebewesen und ihre Bedürfnisse spielen keine Rolle
mehr, Hauptsache die Gewinne werden immer höher.
Das Tierwohl erlebt seine dunkelste Stunde, die letzten
glücklichen Hühner gehen zu Grunde.
Es geht um Geld, und nochmal Geld, nur darum dreht es
sich in dieser Welt.
H5N8, was für ein Geschenk! Ein Schelm, wer Böses dabei
denkt.
Wer mit wem kungelt ist fast schon egal. Doch dass
unsere Politik da mitspielt, ist ein Skandal!
Man macht nicht etwa der Geflügelindustrie Dampf, nein,
man erklärt der Freilandhaltung den Kampf!
Denn es heißt: „Stallpflicht! Sperrt die Vögel ein!“.
Die kriegen seit Monaten keinen Sonnenschein.
Nun müssen auch sie mit Krankheit sich plagen, wie die
Kollegen in den Massenanlagen.
Es wär ja auch schlimm, wenn die Öffentlichkeit wüßt`,
dass Freilandgeflügel für Grippe nicht anfällig ist.
Dass es das Immunsystem stärkt, das Freilandleben, das
wagen die Geflügelbarone nicht zuzugeben.
Sonst hätte es bald ein jeder kapiert, dass
Massentierhaltung nicht funktioniert.
Denn viel Platz, grüne Wiese und Sonnenschein, kriegen
fast jedes Virus klein.
Wenn`s anders wär, wen tät`s verwundern, wären Vögel
schon längst von dieser Welt verschwunden.
Nun leiden und sterben sie in engen Stallanlagen, sonst
geht`s den Haltern an den Kragen:
Ordnungswidrigkeit – 30 000 Euronen, das ist zu viel
für die meisten Personen!
Die Aufstallung verstößt gegen`s Tierschutzgesetz § 2,
doch das ist den Herren wohl einerlei.
Wen interessieren Gesetze in diesem Land? Da haben
unsere Politiker wohl freie Hand!
Wo leben wir denn? In einer Bananenrepublik? Wo keiner
den Hals mehr voll genug kriegt?
Keiner mehr denkt an das arme Getier, das leidet und
stirbt – jetzt und hier!
Wo sind wir hingekommen, im Land der Dichter und
Denker? Wo jeder kleine Amtsvet darf spielen den Henker,
mal eben entscheiden über Tod oder Leben, ob krank oder
nicht, er liegt eh meist daneben.
Kaum einen interessiert der Tod von Millionen Getier,
Hauptsache es schmeckt am Abend das Bier.
Wo bleibt das Mitgefühl für die geschundene Kreatur?
Sind wir denn ein Volk von Egoisten nur?
Was für ein Armutszeugnis für ein Land, in dem man
einst den Tierschutz erfand.
Lasst uns den Wahnsinn beenden, solange es noch geht,
sonst kommt für viele jede Hilfe zu spät!
Von Demokratie kann schon längst keine Rede mehr sein.
Heut tötet man Tiere – was wird morgen sein?
† Zum Gedenken an mehr als 1,6 Millionen gesunder,
symptomfreier Tiere, die allein in Deutschland vorsorglich gekeult, d.h. vergast, erschlagen oder mit Strom getötet und dann auf den Müll geworfen wurden wegen eines Virus, an dem noch nie ein
Mensch erkrankt ist:
z.B. die 500 Tiere der Familie Müller aus Schwante, Hühner, Enten u.a. Ziergeflügel, z.T. seltene Arten, die wegen einer niedrigpathogenen Variante der Vogelgrippe, an der niemand, auch kein
Vogel, erkrankt und die in der Natur endemisch (=dauerhaft vorhanden) ist, mit Knüppeln und Zangen getötet wurden.
z.B. die 200 Vögel des Tierparks Höllohe, darunter 45 Kanarienvögel und die sprechende Krähe Laura.
† Zum Gedenken an Herrn G., Geflügelhalter aus Bad Suderode, der aus Trauer über den sinnlosen Tod seiner Tiere starb.
Mögen sie nie vergessen sein!
Je länger die aktuelle Vogelgrippelage geht und die hiermit verbundenen Maßnahmen uns binden, umso mehr Material fällt an.
Diese Seiten sollen dazu dienen, Briefe, Zahlen, Fakten, Infos, Downloads, Grafiken und anderes zur Verfügung zu stellen.
Die ARD berichtet über den Handel mit Mist: http://one.ard.de/mediathek/player.jsp?vid=679986
9.2.2017
zur Zeit liest man fast täglich von unzähligen toten Wildvögeln, die eingesammelt und beprobt werden.
Nur an verhältnismäßig wenigen kann dann tatsächlich der Erreger nachgewiesen werden.
Auffallend ist, dass bei diesem 2. Grippegeschehen sehr viele Schwäne und Greifvögel unter den Totfunden sind.
Schwäne:
Fakt ist, insbesondere in den Gegenden, wo die meisten Funde von Schwänen zu verzeichnen sind, haben wir seit Wochen anhaltend tiefsten Winter.
Zugefrorene Gewässer und schneebedeckte Ländereien. Schwäne benötigen vergleichsweise viel Nahrung, die sie bei zugefrorenen Gewässern nicht finden.
Zusätzliche Fütterungsverbote verschärfen das Problem für diese
Tiere.
Hungertod dieser Tiere dürfte vorprogrammiert sein.
Greifvögel:
die meisten Greifvögel ernähren sich von Mäusen und anderen Kleinsäugern sowie geschwächten Wildvögeln.
In kargen Zeiten (besonders im Winter) greifen sie aber auch auf Kadaver zurück.
Geschlossene Schneedecken machen die Jagd auf Kleinnager praktisch unmöglich.
Jetzt sammeln wir auch noch sämtliche Kadaver aus der freien Landschaft ein.
Damit nehmen wir Greifvögeln und Aasfressern eine weitere wichtige Nahrungsquelle. Zumal die allermeisten der Totofunde auch noch AI negativ sind.
Ich könnte mir also gut vorstellen, dass auch hier viele verhungern.
Dann lese ich gestern in der Taunus Zeitung 9.2.2017 Opel Zoo: Neues Projekt –
Feldhamster,
dass der dort mit H5N8 positiv
beprobte
Pelikan nicht an dem Virus verstarb, sondern als Folge der Aufstallpflicht. Hier ist
also offenbar endlich einmal auch die Todesursache untersucht worden.
Weitere Pelikane aus derselben Gruppe waren, wie wir alle wissen, nicht infiziert und mussten auch nicht getötet
werden.
Es wird m.E. allerhöchste Zeit, hier tiefgreifende Ursachenforschung zu betreiben.
Dazu gehört:
Des Weiteren muss m.E. das Prozedere der Einsammlung und Beprobung der Todfunde dringend überarbeitet werden!
Der Presse kann man täglich entnehmen, wie dies zurzeit abläuft: da laufen Mitarbeiter der Stadt oder der Feuerwehr oder des
Veterinäramtes durch die Landschaft – nicht selten mit Müllsäcken (sicher unsteril) ausgestattet, in die die verendeten Tiere gesammelt werden.
Es wirkt auch keineswegs so, als würden nach der Berührung eines Todfundes sofort die Handschuhe gewechselt, eine
Desinfektion der Hände und Kleidung vorgenommen und eine neue, sterile Tüte genommen, bevor man den nächsten Todfund einsammelt.
Auf den vielen Bildern von Beprobungen im Labor sieht man immer wieder, wie die Tiere aufgereiht auf ein und demselben Tisch liegen.
In so manchem Pressebericht liest man, dass die Jägerschaft für die Beprobung von Federwild mit herangezogen wird.
Andererseits lesen wir nahezu täglich, dass selbst bei akribisch eingehaltenen Biosicherheitsmaßnahmen das
Virus immer wieder seinen Weg in hermetisch abgeschlossene Riesenstallungen findet.
Nun muss sich doch jeder einigermaßen logisch denkender Mensch als allererstes fragen:
Wie viele der Todfunde, an denen das Virus H5N8 nachgewiesen wurde, sind lediglich ein Ergebnis von Verunreinigungen aufgrund dieser
alles anderen, als professionellen Einsammlung und Beprobung der verendeten Tiere?
Dieselbe Frage stelle ich mir übrigens auch bei den Beprobungen in Hausgeflügelbeständen:
Diese Frage stellte sich mir besonders, als ich von zwei Fällen las, wo Massentierbestände negativ beprobt worden waren und einige Tage später
(genau passend zur Inkubationszeit) plötzlich zahlreiche Tiere tot umfielen.
Last not least sollte man vielleicht überlegen, negativ beprobte Wildvogel-Todfunde wieder in die freie Landschaft zu verbringen, damit die Aasfresser und Greifvögel
nicht ihrer Nahrung beraubt werden.
Auch eine Zufütterung der Schwäne mit regionalen, natürlichen (nicht importierten oder mit irgendwelchen Tiermehlen versetzten) Futtermitteln wäre m.E. zu überlegen,
solange die Gewässer zugefroren sind. Vermutlich kann man damit die Zahl der Todfunde deutlich reduzieren, weil zumindest jene Tiere raus fallen, die sonst einfach verhungern.